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Pressemitteilung HELP-Festival Lausenberg 2024

Pressemitteilung HELP-Festival Lausenberg 2024

Mehr als 2.500 Besucher strömten auf den Lausenberg

Die Sonne war schon lange untergegangen, da strecken Hunderte ihre Arme in die Höhe. Sie haben die Lampen ihrer Handys angeschaltet oder Feuerzeuge angeknipst, jetzt wippen sie zu Coldplays „Fix You“ hin und her. Der Lausenberg in Rinschheim funkelt in dieser Samstagnacht.

So leuchtet er einmal im Jahr, immer, wenn das Help-Festival stattfindet. Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit. Der Help-Verein hatte eine Bühne zusammengeschraubt, Essenbuden aufgebaut und Peace-Embleme in die Bäume gehängt. Dann wechselten sich zwölf Bands aus der Region ab. Akkordeon-Musik war dabei, harte Lieder von Led Zeppelin oder Deep Purple, und Ruhigeres, wie der Coldplay-Song. Für jede und jeden etwas.

Letztes Jahr waren 2.500 Leute da, am vergangenen Wochenende dürften es noch mehr gewesen sein, schätzt der Help-Verein. Am Freitagnachmittag sind die ersten angereist. Ein Besucher zog seinen Wohnwagen 600 Kilometer von Hamburg auf den Lausenberg, ein VW-Bulli kam Freiburg, auch aus Karlsruhe waren Leute da. Zwei Landwirte hatten vier Hektar Wiese um den Rastplatz herum zur Verfügung gestellt, darauf breiteten sie ihr Lager auf, sonnten sich am Tag und heizten sich für den Abend vor. Das erinnert an Rock am Ring oder Wacken, nur eben alles etwas kleiner.

Wie das bei solchen Festivals so ist, passiert auch mal Skurriles. Am Samstagmorgen zum Beispiel, da wollte ein Landwirt mit seinem Traktor eine Dixie-Toilette versetzen. Als er das blaue Häuschen in die Höhe hob, da riss ein Festivalgast die Türe auf und sprang heraus. Offenbar hatte er sich für eine längere Sitzung darin eingefunden und den Traktor zu spät bemerkt. Eine Geschichte, die sich auf dem Festivalgelände rasch verbreitete.

Am Eingang bekam jeder Besucher ein Bändchen an den Arm, auch das ist wie bei den großen Festival-Vorbildern. Der Unterschied: Beim Help-Festival geht es nicht um Profit. Die Bands verzichten auf ihre Gage. Der Eintritt und alles, was der Verein an den Essens- und Getränkeständen einnimmt, geht an Hilfsprojekte in der Region und der Welt. Seit das Festival auf dem Lausenberg stattfindet, wurden 100.000 Euro eingenommen und gespendet, schätzt der Verein.

In diesem Jahr soll das Geld an zwei Kindergärten gehen, an einen in Uganda und einen in Nepal. In der Region will der Verein das DRK Buchen beim Aufbau einer Tafel unterstützen. Und die Lebenshilfe in Hainstadt soll auch etwas bekommen.

Der gute Zweck des Festivals besteht auch darin, Menschen zusammenzubringen, das sei doch in diesen Zeiten besonders wichtig, sagt Thilo Jaufmann, der Vorsitzende des Help-Vereins. Am frühen Samstagabend steht er neben einer Essensbude, sein Blick schweift über all die Besucher, die sich zwischen Feuerstelle, Bühne und Hütten drängen. „Die Welt ist auf links gedreht. Aber die Leute, die hierherkommen, sind optimistisch. Das ist schön zu sehen“.