31 Mai Zeitungsbericht Lausenberg-Event 2023
Rinschheim/Götzingen (jm). Das OpenAir-Event des Vereins „HELP! Sommermärchen-Team“ auf dem idyllischen Festival-Areal am Lausenberg in Rinschheim hat sich längst zum Festival-Ereignis der Region gemausert. Nicht von ungefähr wurde dieses Benefiz-Festival dank seines hilfsorientierten Hintergrundes einmal mehr zu einem grandiosen Erfolg und setzt damit erneut der leider zutreffenden und stark verbreiteten sozialkritischen Erkenntnis der Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach „Man kann nicht allen helfen, sagt der Engherzige und hilft keinem!“ ein klares Contra entgegen und hilft in vielen Fällen. Die Veranstaltung dient ganz nach der Vision des Vereins, sich ausschließlich für soziale Hilfsmaßnahmen zu engagieren, auch wieder einem guten Zweck. Während der Verein seit seiner Gründung zahlreiche Hilfsprojekte für Kinder und Notleidende kommunal, regional und international unterstützte, hat man diesmal die psychosoziale Notfallversorgung im Visier. Daher will man hauptsächlich den Einsatzkräften der regionalen Hilfsorganisationen, die immer wieder bei ihren Einsätzen auch traumatische Erfahrungen machen müssen, für ihr Engagement Anerkennung zollen und Dank zukommen lassen.
Das für ein solches OpenAir-Event geradezu ideale Areal zwischen hohen Bäumen, aufgelockert durch Feuerschalen, und das herrliche Sommerwetter bildeten für das HELP-Konzert 2023 einen idealen Hintergrund und fantastischen Rahmen. Jeweils über 1.000 Festivalfans hatten sich an den beiden Tagen eingefunden und genossen bei abwechslungsreicher Musik in toller Stimmung ein unvergessliches Ereignis. Dabei bestätigte Rinschheim erneut seinen Ruf als Festival-Gemeinde, unterstützte die Veranstaltung und hieß alle Besucher herzlich willkommen. Die Besucher waren aus vielen Regionen Deutschlands angereist, viele waren nicht erstmals dabei. Zahlreiche Festival-Besucher reisten mit Camper oder Zelt an und verbrachten so gleichzeitig einige schöne und erholsame Tage in Gottes freier Natur, da die Versorgung bestens organisiert war. Der angeschlossene Campingplatz war sehr stark frequentiert. Man fühlten sich offensichtlich wohl im lieblichen Rinsbachtal und genoss bei Sonnenschein die ländliche Beschaulichkeit, und das großenteils selbst noch am Sonntag. Die Verpflegung erfolgte einzig auf regionaler Basis. Erfreulich war vor allem, dass die Festival-Gemeinde
sich als rundum angenehme Besucherschar zeigte, alles verlief sehr friedlich, es gab keinerlei Probleme oder Arbeit für die Security. Positiv bemerkbar machte sich auch, dass das Programm am Samstag-Nachmittag deutlich auf Familien und Kinder ausgerichtet war und so teilweise auch in familiärer Atmosphäre verlief. Die Bands, alle aus der Region und seit Jahren mit von der Partie, spielen ohne Gage zur Unterstützung der sozialen HELP-Ziele. Die erwartungsvollen Gäste wurden jeweils durch Thomas Apiarius herzlich willkommen geheißen, der auch die beiden teilweise durch Gesang unterlegten Musikabende moderierte. So waren also beide Tage geprägt durch ein tolles und begeisternderes Festival-Feeling bei der großen Schar der freudig feiernden und genießenden Festivalbesucher.
Den ersten Festivaltag startete „VILLA“, eine Band, die schon mehrmals auf dem Lausenberg zu Gast war und sich erfolgreich einen ganz eigenen Coverstil erarbeitet hat. Es folgte sodann als Newcomer beim Help-Festival „5K and the Elephant“, eine Band, die sich auf die Fahne schreibt weltweit als einzige Band nach „BIN 90001“ zertifiziert zu sein, wobei BIN für „Bier+Industrie-Norm“ steht. Als feste Größe im Programm sorgte die Rock- und Pop-Band
„Rockit!“ wie gewohnt für viel Spaß und beste Party-Laune. Über den Auftritt von „Still Riot“, der letzten Band des ersten Tages mit mitreißenden Klängen, bildet ihr Slogan „Ob die ganze Welt dir gehört, oder ob du niemand bist – wenn du nicht länger allein sein willst, dann bist du gerne bei uns gesehen“ den perfekten Steckbrief ab.
Nach dem ansprechenden Familienangebot ab 13.00 Uhr mit Stockbrot, Waldführung und Flohmarkt startete um 16.00 Uhr musikalisch der zweite Festivaltag mit „HammersBold“, einer Band regionaler Prägung, die mit großer Spielfreude ihre Covermusik präsentierte. Im Reigen der Bands schon fast etwas exotisch wirkend, jedoch das Programm auflockernd und sehr bereichernd, folgte anschließend der Auftritt des Akkordeonorchesters „Akkordeana“. Mit „KrizRock“ rockte ein Solokünstler eigener Prägung die Bühne und begeisterte mit Texten und Songs im klassischen Sound die Besucher. „Vertigo“ stellte sich als eine Band vor, die schon mehrfach mit von der Partie war und ihr Publikum wieder so richtig zu begeistern wusste. Von der ersten Veranstaltung an dabei, quasi also ein musikalisches Urgestein auf dem Lausenberg, präsentierte wie eh
und jeh „Black Shuck“ klassischen Rock der 87er bis 90er Jahre, und das leidenschaftlich gemäß ihrem Motto „Wave the flag and rock the nation with Black Shuck!“. Zum eindrucksvollen musikalischen Festival-Abschluss ließ dann die Band „Guardian Angel“ nochmals regelrecht „die Fetzen fliegen“ und riss das Publikum nochmals so richtig mit.
Zum Festivals-Ende kann das „HELP! Sommermärchen-Team“ als Veranstalter eine rundum positive Bilanz ziehen. Motiviert durch das dekorativ an die Baumstämme drapierte Peace-Zeichen wurde in friedlichem Miteinander ein tolles Benefiz-Fest gefeiert. Das Konzept ging einmal mehr auf, weitere soziale Hilfen sind dadurch möglich. Das HELP-Team bedankt sich bei den Besuchern und allen Helfern, bei den Bands und allen unterstützenden Einrichtungen, bei Rinschheim als offenem Gastgeber sowie beim Umfeld für das gezeigte Verständnis rund um ein solches Ereignis und freut sich aufs Wiedersehen beim HELP-Festival 2024.