11 Jun Lausenberg Festival 2019
Phantastisches Festival, mitreißendes Musikprogramm, echtes „Kaiser-Wetter“, einmaliges Veranstaltungsareal, perfektes Ambiente, tolle Besucherfrequenz, hellauf begeistertes Publikum – solche Superlativen aus dem Kreis der Besucher durften die Organisatoren des 3. HELP!-Festivals auf dem Lausenberg in Rinschheim – das „HELP! Sommermärchen Team“ mit den Kooperationspartnern Häfner-Veranstaltungstechnik und „Nemaste Nepal sAG“ – vielfach vernehmen. An beiden Abenden hatte das Open-Air-Festival mit seinem ganz eigenen Charme „volles Haus“ zu verzeichnen und wurde so auch dem Beinamen „Wacken des NOK“ wirklich gerecht. Das Konzert war echte Werbung für die Rock-Musik. Neben den Veranstaltern zeigten sich auch alle Bands und Interpreten rundum begeistert von dem wirklich rundum erfolgreich verlaufenen Benefiz-Event.
Unter den Gästen weilte auch MdB Alois Gerig, der in seinem Grußwort in Anbetracht des sozialen Hintergrundes dieser Veranstaltung die Besucher begrüßte und ihnen auch für die Unterstützung der HELP-Initiativen dankte. Uns als Wohlstandsbürgern stehe es schon gut an, den Blick hin und wieder auch mal auf die zu lenken, denen es nicht so gut gehe wie uns. Da sei die Vision des „HELP!-Sommermärchen-Teams“ wirklich sehr bemerkenswert, da keineswegs selbstverständlich. Er zollte dem noch jungen Verein Anerkennung für sein beispielloses soziales Engagement und Dank für die dadurch bereits erwirtschafteten vielseitigen Hilfen für bedürftige Kinder im In- und Ausland. So werde ja auch der Erlös dieser Veranstaltung der seit Geburt behinderten und pflegebedürftigen kleinen Lynn aus Götzingen und dem derzeit 75 Kinder vollumfänglich betreuenden Waisen-Projekt der Seelsorgeeinheit Adelsheim-Osterburken-Seckach in Bukuumi/Uganda zufließen. Er wünschte allen Besuchern erlebnisfrohe Stunden auf dem Lausenberg und den Veranstaltung einen erfolgreichen Verlauf des Events.
Der besondere Reiz dieser Benefiz-Veranstaltung beruht sicher auf dem bewährten Konzept ausschließlich regionale Bands einzuladen, aber auch Einbeziehen und Beteiligen der Jugend und damit der sozialen Medien wirkt sich positiv aus. So wie die Mitgliedschaft des noch recht jungen Vereins drei Generationen umfasst, tummelten sich auch Alt und Jung vergnügt auf dem Festival-Areal und nutzen begeistert die nicht alltägliche Gelegenheit des Genusses einer Kombination von „Musik + Natur“. Das erlebnisreiche Miteinander mehrerer Generationen verlief über beide Tage ohne jede Komplikation, für die Verantwortlichen ein besonders erfreulicher Aspekt. Über 200 Camper hatten gar ihre Zelte direkt beim Festareal aufgeschlagen und konnten so die sommerlichen Tage ganz besonders genießen. Die Jugendlichen der Nemaste sAG versorgten neben den Besuchern auch die Camper und natürlich Bands, Interpreten und das Personal über die ganze Zeit mit Kaffee und Kuchen, konnten so auch für ihr eigenes Schulprojekt in Nepal werben.
Dass die mitwirkenden Bands und Interpreten auch voll hinter dem Benefiz-Gedanken des HELP!-Teams stehen und mit „Herzblut“ ihre Auftritte absolvierten, ließ immer wieder den Funken von der Bühne überspringen auf das Publikum und fand seinen Widerhall in den immer wieder aufbrandenden Beifallsbekundungen. Oft herrschte regelrechtes Gänsehaus-Feeling auf der Limes-Anlage. Dabei spannte sich der Bogen der Auftritte bei Cover-Musik von Pop über Klassik-Rock, teils mit eigenen Interpretationen, bis hin zu brachialen Heavy Metal-Interpretationen. Dabei enterten am Freitag nach zum Auftakt gekonnt von Alexa Graser vorgetragenen Liedern aus den letzten Jahrzehnten Lausenberg-Newcomer „Keng Keng“ als erste Band die große Festival-Bühne und konnten mit Rockcover in eigenen Interpretationen vom Start weg zu überzeugen. „Should have known“, ebenfalls ein HELP-Newcomer, schlossen sich mit eingängigen Melodien in Alternativ-Rock mit mehrstimmigem Gesang begeisternd an. Erstmals dabei war auch „RockIt“, wartete auf mit einer echten Rockshow und viel guter Laune speziell zur Party-Time. Für den stimmungsvollen Ausklang des ersten Festivaltages sorgte dann „Until Riot“ mit Präsentationen von Punk bis hin zu Hard’n Heavy.
Für einen stimmungsvollen Einstieg in den erwartungsvollen zweiten Festival Tag sorgte „Akkordeana“ mit einem gefächerten Repertoire in einem für Akkordeon-Musik etwas ungewohnten aber überzeugenden Musikstil, einer Mischung basierend auf Klassik und Kirchenmusik beeinflusst von Pop und Rock mit Einbezug von Sängern. Mit ansprechenden Eigeninterpretationen in Cover-Rock aus den 60/70/80-ern vorgetragen in gewohnter Manier konnte anschließend „HammersBold“ punkten. „Vertigo“ wusste sehr gekonnt mit bekannten Songs aus der Rock- und Pop-Scene das Publikum zu überzeugen. Memories an den zeitlosen und für die 80/90-er Jahre typischen Classic-Rock erweckte „Black Shuck“ mit ihren spannenden Interpretationen. Der krönende und dröhnende Programmabschluss war der Rock-Metal-Band „Bullets“ vorbehalten, die mit Herzblut zu Werke gingen und mit ihren Songs die Heavy-Metal-Freaks regelrecht in Ekstase versetzte.
Zu einem emotionalen Höhepunkt wurde punkt 24 Uhr die Übergabe einer der inzwischen schon legendären „HELP!-Tonnen“ sowie einer von allen Musikern handsignierten Gitarre an Rinschheims Ortsvorsteher Bernhard Bechtold als Ausdruck des Dankes an die Gemeinde für ihre Gastfreundschaft. Sein Dank für die Präsente und die angesprochene Idee einer möglichen vierten Auflage des Festivals im Jahre 2020 ging regelrecht unter im unbeschreiblichen Zustimmungsorkan der Besucher.
Die Organisatoren des Festivals dürfen eine rundum gelungene Veranstaltung bilanzieren. Sie verbinden damit auch die erfreuliche Erkenntnis, dass der Benefiz-Bedanke neben den gagenfrei auftretenden Bands auch bei vielen Jugendlichen auf Zustimmung stößt, bei ihnen Unterstützung findet. Der Dank des Vereins „HELP! Sommermärchen-Team“ und der Hilfeempfänger gilt allen Besuchern, der Gemeinde Rinschheim, der Überlassung des Camping-Areals, den Bands und Interpreten, den Kooperationspartnern sowie allen fleißigen Helfern, den nur Dank solch vielfältiger Unterstützung können die Hilfs-Visionen realisiert werden.